Nachtigallental

Der Drachenfels im Siebengebirge ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Nordrhein-Westfalen und ein wahrhaft magischer Ort. Die Wanderung auf den Gipfel des Drachenfels bietet nicht nur einen atemberaubenden Ausblick über das Rheintal, sondern auch die Möglichkeit, die Ruine der Burg Drachenfels und das Schloss Drachenburg zu erkunden. Bevor ich jedoch näher auf meine persönlichen Eindrücke im Siebengebirge eingehe, möchte ich dir drei faszinierende Ausflugsziele im Siebengebirge vorstellen:

Die Klosterruine Heisterbach ist ein geschichtsträchtiger Ort, der sich im Tal des Heisterbachs in der Nähe von Königswinter befindet. Das ehemalige Zisterzienserkloster ist heute eine beeindruckende Ruine, die von idyllischen Wäldern und Wiesen umgeben ist. Ein Spaziergang durch die Ruine und die gepflegte Gartenanlage bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Ruhe und Schönheit dieses Ortes zu genießen. –> Klosterruine Heisterbach 

Der Ennert ist ein weiterer Höhepunkt im Siebengebirge. Besonders reizvoll ist eine Wanderung auf den Ennert, der ein fantastisches Naturerlebnis und schöne Ausblicke auf das Rheintal bietet. Der Ennert ist weniger überlaufen als der Drachenfels und daher ideal für einen entspannten Tag in der Natur. –> Ennert

Der Große Ölberg ist mit 460 Metern die höchste Erhebung im Siebengebirge und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Vom Gipfel des Großen Ölbergs aus hat man einen beeindruckenden Rundumblick über das gesamte Siebengebirge und weit darüber hinaus. Auf dem Gipfel befindet sich auch ein gemütliches Gasthaus, das zur Einkehr einlädt und regionale Spezialitäten anbietet. –> Großer Ölberg

Bevor du deine Reise ins Siebengebirge antrittst, empfehle ich dir, dich auf der Webseite über alle Details zu informieren und meine persönlichen Erfahrungen zu lesen, damit du das Beste aus deinem Ausflug herausholen kannst. Tausende andere Leser haben bereits von meinen Geheimtipps profitiert. Teile sie gerne mit deinen Freunden, damit auch sie die Schönheit und Vielfalt entdecken können. Ein Klick am Ende dieses Beitrags genügt, um den Beitrag kostenlos über WhatsApp, E-Mail oder Facebook zu teilen.

Nun wünsche ich dir eine unvergessliche Zeit rund um den Drachenfels im Siebengebirge!

DER REISEBLOGGER
Markus Schmidt

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So führt der Wanderweg von Königswinter durch das Nachtigallental Richtung Drachenfels
So führt der Wanderweg von Königswinter durch das Nachtigallental Richtung Drachenfels
Beschilderung im Nachtigallental
Beschilderung im Nachtigallental
Das Willi Ostermann Denkmal im Nachtigallental
Das Willi Ostermann Denkmal im Nachtigallental – als Dank für sein Lied

Das Nachtigallental in Königswinter

Das Nachtigallental führt von Königswinter ins Siebengebirge. Für die meisten Wanderer geht es auf diesem Weg hinauf zum Drachenfels. Man könnte aber auch über das Drachental auf den Petersberg. Das Nachtigallental gibt es seit 1867. Davor hieß das Tal Mennessiefen. Der Mennesbach hat dieses Tal geschaffen. Daher der ursprüngliche Name. Es verkam und der damalige Bürgermeister August Mirbach wollte dem Tal in Königswinter zu neuem Glanz verhelfen. Er sammelte Spenden für sein Vorhaben. Mit mit diesem Geld baute er einen angenehmen Wanderweg durch das Tal. Der Bachlauf wurde verschmälert und künstliche Steinstufen eingebaut. So entstand ein lauschiger Weg durch das kleine Tal. Es wurde fortan Nachtigallental genannt. So hielt die Romantik dieser Naturlandschaft in den Namen Einzug.

Heute ist das Nachtigallental viele Einwohner in Königswinter und auch Naturliebhaber aus der näheren Umgebung das schönste Tal im Siebengebirge. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten haben hier ihre Heimat gefunden. Es ist als FFH-Gebiet von europaweiter Reichweiter und als Natuschutzgebiet in Deutschland ausgewiesen.

GUT ZU WISSEN
Früher diente das Tal in Königswinter praktischen Zwecken. Im 17.Jahrhundert fand man im Siebengebirge das Tuffgestein. Es ist ideal für den Bau von Ofen. Der Tuff ist hitzebeständig und ein sehr guter Speicher von Wärme. Deshalb baute man die Steine im Siebengebirge ab. Um sie zum Ofenbau zu verwenden, mußte man sie aber transportieren. Das Nachtigallental war der perfekte Transportweg aufgrund der Anbindung zum Rhein. Außerdem dienten Felsenkeller im Nachtigallental zur Lagerung von Wein. Die Winzer aus Königswinter transportierten große Fässer mit Wein gefüllt in die Höhlen der Felsen. Dort war es selbt im Sommer kühl. Du kannst die Reste der Keller bei der Wanderung noch sehen. Leider sind sie zu Müllplätzen verkommen und harren darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden.

Romantisch auf den Drachenfelsen wandern

Entdeckt haben wir das Nachtigallental bei unserer Wanderung auf den Drachenfels. Wir möchten hinauf zu diesem bekannten Aussichtsberg im Siebengebirge. Die mit touristen überschwemmte Bahn kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen hinauf wandern. So haben wir auf der Wanderkarte den Weg durch das Nachtigallental gefunden. Außerdem haben uns dann Einheimische vor Ort auch noch den Tipp gegeben. So machen wir nun die Wanderung. Sie beginnt am Ortsrand von Königswinter. Vom Bahnhof kommend gehen wir unter der riesigen Brücke der B42 durch. Dahinter zweigt links gleich das Tal ab. Hier habe ich für deine leichte Orientierung den Punkt auf der Google Karte markiert.

Unsere Wanderung beginnt und wir tauchen in den grünen Laubwald ein. Mit der Beschilderung ist es leicht zu finden. Am Beginn steht eine Tafel und auch der weitere Weg ist beschildert. Bald sehen wir links die ehemaligen Weinkeller. Früher wurde hier der Wein gelagert. Die Tür steht offen und wir schauen kurz hinein. Es ist relativ dunkel. Viel Müll liegt herum. Schade drum. So wandern wir weiter. Wir folgen einfach dem Wegverlauf. Verlaufen kannst du dich hier nicht.

Im weiteren Verlauf biegt das Nachtigallental nun links ab. Diesem Weg folgend könntest du zum Milchhäuschen wandern und weiter auf den Petersberg 331 m. Wir wollen aber auf den Drachenfels halten uns daher rechts. In diesem Bereich ist auch ein verlassener Waldaltar. Wenige Meter oberhalb erreichen wir das markante Ostermann Denkmal. Es wurde Willi Ostermann zu Ehren errichtet. Der Sänger und Liedermacher aus Köln hat in einem seinder Lieder das Nachtigallental samt Siebengebirge erewigt. Dafür haben sich die Königswinterer mit dem Denkmal revanchiert.

Nun ist es nicht mehr weit bis zum Schloss Drachenburg. Der Wanderweg führt uns aus dem Wald heraus. Wir erreichen eine große Wiese, auf der zahlreiche Obstbäume wild wachsen. Wenige Minuten später ereichen wir das Schloss. Von unten kommen hier die Wanderer entlang der Drachenfelsstraße herauf. Du könntest eine Rundwanderung machen und über die Drachenfelsstraße zurück zum Ausgangspunkt kommen. Wir wollten aber noch weiter hinauf und sind der Drachenfelsstraße bergauf gefolgt. Über den Eselssteig erreichten wir die Aussichtsplattform am Drachenfels und darüber die Burgruine Drachenfels.
–> alle Infos und Bilder von der Aussicht auf Burg Drachenfels
–> wissenswert über den Drachenfels

Häufige Fragen zum Nachtigallental

Wo ist das Nachtigallental?

Du findest das Nachtigallental in Königswinter am Rhein. Am Ortsrand zweigt das waldreiche Tal von der Straße ab.

Kann man durch das Nachtigallental zum Drachenfels Gipfel wandern?

Ja, das ist möglich und sehr zu empfehlen. Die Wanderung durch das waldreiche Tal ist sehr schön. Selbst im Sommer bei heißen Temperaturen ist es hier kühl zu wandern. Der Wanderweg führt aus dem Tal hinauf zum Schloß Drachenburg. Von dort folgst du dem bekannten Eselsteig auf den Drachenfels Gipfel.

Wo parken für die Wanderung durch das Nachtigallental?

Du kannst die gleichen Parkplätze nutzen, die wir für den Besuch des Drachenfels empfehlen. Einige kostenlose Parkplätze sind in der Nähe, zudem findest du viele Stellplätze auf den kostenpflichtigen Parkplätzen. Schau hier unsere Übersich für den perfekten Drachenfels Parkplatz. So kannst du dich gut orientieren und findest einen Parkplatz für deine Wanderung.

Darf man mit dem Fahrrad durch das Nachtigallental fahren?

Nein, das ist verboten. Der Weg ist nur für Fußgänger freigegeben.

Links & Tipps