Dornheckensee

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Dornheckensee

Dornheckensee Bonn - verwunschener See im Siebengebirge
Dornheckensee Bonn – verwunschener See im Siebengebirge

Romantischer Dornheckensee in Bonn

Der Dornheckensee ist der größte See im Siebengebirge. Er liegt etwas versteckt im Wald am Rande des Gebirgszugs und gleichzeitig am Stadtrand von Bonn. Der Dornheckensee entstand in einem aufgelassenen Basaltsteinbruch: Am Fuße des Ennert wurde bis ins 19. Jahrhundert Basalt abgebaut. Die einst 70 Meter tiefe Grube hat sich mit Grundwasser und Oberflächenwasser gefüllt und bildet seit vielen Jahren den Dornheckensee. Es ist ein verwildeter See, dessen Wasser aber wunderbar in der Sonne schimmert. Überragt wird er am Westufer von meterhohen Felswänden! So schön der Anblick der Felswände ist, so gefährlich ist das aber auch – immer wieder brechen Steine ab. Der Dornheckensee ist ein beliebtes Ausflugsziele nahe Bonn, das im Sommer besonders gerne aufgesucht wird. Wir haben den See in Bonn zufällig entdeckt, als wir nach besonderen Plätzen im Siebengebirge gesucht haben. In den üblichen Reiseführern ist er nicht zu finden. Anhand unserer Erlebnisse stellen wir hier den See vor.

Der beste Dornheckensee Parkplatz

Wir empfehlen dir als Dornheckensee Parkplatz den offiziellen Wanderparkplatz an der Oberkasseler Straße. Das ist der beste Ausgangspunkt. Von hier bist du am schnellsten beim See. Du kannst nämlich nicht direkt mit dem Auto an den Dornheckensee fahren. Die letzten Meter sind immer zu wandern. Hier der Link zur passenden Google Karte für deine Anfahrt. Für alle, die öffentlich anreisen: Hier hält auch der öffentliche Bus der Linie 636. Er verkehrt stündlich ab Bonn.

Dornheckensee wandern

Wir starten unsere Dornheckensee Wanderung am offiziellen Wanderparkplatz. Zuerst folgen wir dem breiten Weg, dem sogenannten Rheinhöhenweg. Bald zweigt links ein erster Weg ab – diesem folgen wir nicht. Bald kommt die zweite Abzweigung – dieser folgen wir. Es gibt keine Beschilderung zum Dornheckensee! Vielleicht soll so kein Besucher zufällig an den See im Rheintal gelockt werden. Du solltest diesen Ausflug nämlich nicht in Sandalen oder Flipflops unternehmen. Ein schmaler Steig führt anfangs steil hinunter in Richtung See. Nach ein paar Minuten ist der Dornheckensee das erste Mal von oben sichtbar. Nun mußt du dir im Wegedschungel den Weg suchen und das letzte Stück hinunter steigen. Das ist nochmal richtig steil und kann nach Regentagen auch sehr rutschig sein. Selbst mit Wanderschuhen hatten wir unsere Probleme. Pass gut auf, wenn du auf den letzten Metern ausrutscht, landest du direkt im See. Im Winter stelle ich mir das besonders dramatisch vor, wenn es glatt sein kann. Dann solltest du hier definitiv Grödel dabei haben.

Größter See im Siebengebirge

Jetzt ist es zum Glück Sommer und wir erreichen den Zugang zum Dornheckensee mit unseren Wanderschuhen. Es ist ein schmales Uferstück, wo wir ans Wasser kommen. Ein paar Enten sitzen hier und die Seerosen strecken ihre schönen Blüten in den Himmel. Imposant ist die Felswand, die am Westufer wirklich senkrecht aus dem Wasser ragt. Sie ist ein Relikt des Steinbruchs, der früher hier war. Nach einer kurzen Pause wandern wir weiter. Wir sind unter der Woche hier und treffen nur einen anderen Wanderer, als wir das Stück hinauf steigen. Von ihm erfahren wir von der zweiten Stelle am Dornheckensee. Wir waren am Nordostufer, der zweite zugängliche Bereich ist am Südostufer. Oberhalb des Sees folgen wir dem schmalen Steig, der uns schließlich ans Südostufer bringt. Hier ist der Uferbereich etwas größer. Wir sind alleine hier und werfen nochmal einen Blick auf die riesigen Felswände. Wirklich schön, hier zu stehen.

Im Dornheckensee baden und schwimmen?

Das Betreten und Baden im Dornheckensee ist verboten. Auslöser war wohl ein Badeunfall, der tödlich endete. Scheinbar ertrinken immer wieder Badende in diesem See nahe Bonn. Der Förster weist auch auf die große Gefahr der steilen Felswand hin. Es kommt dort zu unvorhersehbaren Abbrüchen. Es wird auch von plötzlich auftretenden Strudeln im Dornheckensee berichtet. Offiziell wurde deshalb das Baden und Schwimmen im Dornheckensee verboten. Bei unserem Ausflug war es ohnhin zu kalt für´s Baden. Einheimische scheinen wohl das Badeverbot zu ignorieren.

Und was noch?

Der Dornheckensee ist einer von drei Seen, die durch den Basaltabbau nahe Bonn entstanden sind. Während der Märchensee mittlerweile verlandet ist, kannst du in der Nähe noch den Blauen See besuchen. Er liegt noch versteckter als der Dornheckensee. Außerdem lohnend und eine der Siebengebirge Sehenswürdigkeiten: Oberhalb der Seen wurde an der Felsenkante ein Skywalk errichtet. Von ihm hast du einen wunderbaren Blick nach Bonn, Königswinter und auf den Rhein.
–> Blauer See
–> Rabenlay Skywalk

Die häufigsten Fragen

Was sollte man über den Dornheckensee wissen?

Der Dornheckensee ist ein malerischer und natürlicher See im Siebengebirge, einer bergigen Region am Stadtrand von Bonn, Deutschland. Er zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:
Herkunft und Entstehung: Der Dornheckensee entstand aus einem aufgelassenen Basaltsteinbruch, der bis ins 19. Jahrhundert genutzt wurde. Die Grube füllte sich im Laufe der Zeit mit Grundwasser und Oberflächenwasser, was zu seiner heutigen Existenz als See führte.
Größe und Lage: Der Dornheckensee ist der größte See im Siebengebirge. Er liegt am Fuße des Ennert, einem Teil des Siebengebirges, und bietet eine atemberaubende Kulisse von Felswänden und umgebender Natur.
Natürliche Schönheit: Der See beeindruckt durch seine natürliche Schönheit. Das klare Wasser schimmert in verschiedenen Blautönen, und die Felswände am Westufer verleihen dem See eine majestätische und imposante Atmosphäre.
Umgebende Vegetation: Die Ufer des Dornheckensees sind von einer vielfältigen Pflanzenwelt umgeben, darunter Seerosen und andere Wasserpflanzen. Die umliegenden Wälder und Pfade tragen zur malerischen Umgebung bei.
Gefahren und Einschränkungen: Obwohl der See eine idyllische Anziehungskraft hat, birgt er auch Gefahren. Die steilen Felswände können instabil sein, und es kam bereits zu Steinschlägen. Aus diesem Grund ist das Baden und Schwimmen im See strengstens verboten. Zudem können tückische Strömungen und plötzlich auftretende Strudel im Wasser auftreten.
Wanderung und Erreichbarkeit: Der Zugang zum Dornheckensee erfordert eine kurze Wanderung. Wanderwege führen von einem nahegelegenen Wanderparkplatz zum See. Die Wege können stellenweise steil und rutschig sein, insbesondere nach Regenfällen.
Beliebtes Ausflugsziel: Der Dornheckensee ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturfreunde, Wanderer und Fotografen. Besucher schätzen die unberührte Umgebung und die Möglichkeit, die natürliche Schönheit des Sees zu genießen.
Naturschutz: Der Dornheckensee liegt in einem Naturschutzgebiet, was seine Erhaltung und Schutz der umgebenden Flora und Fauna gewährleistet.
Einsamkeit und Ruhe: Aufgrund der begrenzten Zugänglichkeit und des Verbots des Badens und Schwimmens bleibt der See oft ruhig und einsam, was ihn zu einem Ort der Erholung und des Rückzugs macht.
Der Dornheckensee verkörpert die landschaftliche Pracht und die Kontraste des Siebengebirges. Er ist eine Oase der Natur und ein Ort, der gleichermaßen faszinierend und respektgebietend ist.

Wo ist der Dornheckensee?

Der Dornheckensee liegt am Rande des Siebengebirges in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Genauer gesagt befindet er sich am Fuße des Ennert, einem Teil des Siebengebirges, und liegt oberhalb des Stadtteils Ramersdorf in der Nähe von Bonn. Das Siebengebirge ist eine bewaldete Hügellandschaft am Rhein und einer der bekanntesten Naherholungsgebiete in der Region.

Wie entstand der Dornheckensee?

Der Dornheckensee im Siebengebirge hat seine ungewöhnliche Entstehung einer langen Geschichte des Basaltabbaus zu verdanken. Ursprünglich war der Bereich, in dem sich der See heute befindet, ein aktiver Steinbruch, in dem Basaltgestein abgebaut wurde. Dieser Abbau erfolgte bis ins 19. Jahrhundert hinein, als die Bedeutung des Basalts für den Bau und andere Zwecke abnahm. Mit der Aufgabe des Steinbruchs begann sich die Grube langsam mit Wasser zu füllen, da Grundwasser und Oberflächenwasser den Bereich ausfüllten, der einst vom Abbau beansprucht wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese ehemalige Abbaustelle zu einem See, der heute als der Dornheckensee bekannt ist.

Warum ist der Dornheckensee für Besucher gefährlich?

Obwohl der Dornheckensee zweifellos eine malerische und faszinierende Kulisse bietet, birgt er auch gewisse Gefahren. Die markanten und imposanten Felswände, die den See auf einer Seite umgeben, sind bekannt für ihre Instabilität. Steinschläge und Felsabbrüche sind keine Seltenheit, was das Ufer zu einem potenziell gefährlichen Ort macht. Zudem können sich im Wasser tückische Strömungen bilden, die die Sicherheit von Badenden gefährden können. Diese Gefahren haben leider bereits zu tragischen Unfällen geführt.

Warum ist das Baden im Dornheckensee verboten?

Aufgrund der oben genannten Gefahren und der tragischen Unfälle hat die zuständige Behörde das Baden und Schwimmen im Dornheckensee aus Sicherheitsgründen offiziell verboten. Das Verbot dient dem Schutz der Besucher vor den potenziellen Gefahren des Sees und der Umgebung.

Welche Aktivitäten sind am Dornheckensee erlaubt?

Obwohl das Baden und Schwimmen im Dornheckensee verboten ist, bietet der See dennoch Möglichkeiten für andere Aktivitäten. Besucher können die Umgebung und die atemberaubende Landschaft auf Wanderungen und Spaziergängen erkunden. Die Tierwelt und die Pflanzen rund um den See bieten eine reiche Naturkulisse für Naturliebhaber und Fotografen.

Gibt es Wanderwege oder Pfade um den Dornheckensee?

Ja, es gibt Wanderwege und Pfade, die um den Dornheckensee führen. Wanderer können die Umgebung auf diesen Wegen erkunden und die spektakuläre Aussicht auf den See und die umliegende Natur genießen. Es ist jedoch wichtig, angemessenes Schuhwerk zu tragen und Vorsicht walten zu lassen, da einige Abschnitte möglicherweise rutschig sind.

Welche Tierarten sind in der Umgebung des Dornheckensees zu finden?

Die Umgebung des Dornheckensees beherbergt eine vielfältige Tierwelt. Enten und andere Wasservögel sind häufig am Ufer anzutreffen. Zudem bieten die Gewässer Lebensraum für verschiedene Fischarten. In den umliegenden Wäldern und auf den Wegen sind auch Insekten, kleine Säugetiere und möglicherweise sogar Reptilien zu finden.

Gibt es am Dornheckensee Picknick- oder Rastmöglichkeiten?

Da der Dornheckensee ein relativ wildes und naturbelassenes Gebiet ist, gibt es keine speziell ausgewiesenen Picknickplätze. Dennoch könnten Besucher geeignete Stellen finden, um eine Pause einzulegen, die Aussicht zu genießen und vielleicht eine kleine Rast einzulegen.

Warum ist der Dornheckensee trotz der Gefahren ein beliebtes Ausflugsziel?

Trotz der bekannten Gefahren übt der Dornheckensee eine besondere Anziehungskraft auf Besucher aus. Die beeindruckenden Felswände, die ruhige und malerische Umgebung sowie die Möglichkeit, in die Natur einzutauchen, machen den See zu einem reizvollen Ziel. Viele Menschen schätzen die Ruhe und Schönheit des Ortes und nehmen die Warnungen ernst, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Gibt es in der Nähe des Dornheckensees andere interessante Sehenswürdigkeiten?

Ja, in der Nähe des Dornheckensees gibt es noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Siebengebirge sowie in der Stadt Bonn:
Siebengebirgsmuseum: Das Siebengebirgsmuseum befindet sich in Königswinter und bietet eine umfassende Sammlung über die Geschichte, Geologie und Natur des Siebengebirges.
Drachenfels: Der Drachenfels ist einer der bekanntesten Berge im Siebengebirge und bietet eine spektakuläre Aussicht auf den Rhein und die umliegende Landschaft. Die Drachenfelsbahn, eine historische Zahnradbahn, führt auf den Gipfel.
Drachenburg: Das Schloss Drachenburg ist ein prächtiges Schloss aus dem 19. Jahrhundert, das sich auf dem Drachenfels befindet. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für Neogotik und bietet Führungen für Besucher.
Löwenburg: Die Burgruine Löwenburg thront auf einem Hügel im Siebengebirge. Sie ist ein beliebtes Ziel für Wanderungen und bietet eine beeindruckende Kulisse.
Rheinsteig: Der Rheinsteig ist ein bekannter Wanderweg, der entlang des Rheins verläuft und spektakuläre Ausblicke auf den Fluss und die umliegende Landschaft bietet. Teile des Rheinsteigs führen durch das Siebengebirge.
Nachtigallental: Das Nachtigallental ist ein malerisches Tal im Siebengebirge, das für seine natürliche Schönheit und seine Wanderwege bekannt ist.
Bonn: Die nahegelegene Stadt Bonn hat eine reiche Geschichte und bietet viele Sehenswürdigkeiten, darunter das Beethoven-Haus, das Bonner Münster, das Poppelsdorfer Schloss und den Hofgarten.
Arboretum Park Härle: Dieser Park am Fuße des Siebengebirges in Bonn-Oberkassel bietet eine beeindruckende Sammlung von Bäumen und Pflanzen aus aller Welt.
Weinregion: Die Region um das Siebengebirge ist auch für ihren Weinanbau bekannt. Es gibt mehrere Weinberge und Weingüter, die besichtigt werden können.
Freizeitaktivitäten: Die Umgebung bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten wie Radfahren, Wandern, Picknicken und Naturerkundung.

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